Die CIVI/CON 2024 setzte den Erfolg des Vorjahres fort und zog erneut ein interessiertes Publikum an, das sich für die digitale Daseinsvorsorge und kommunale Zusammenarbeit begeisterte. Der Kongress bot eine Mischung aus praxisnahen Vorträgen, Workshops und spannenden Diskussionen, bei denen insbesondere die Entwicklung von kommunalen Kooperationen im Mittelpunkt stand.
Am Vormittag präsentierte die Onnecto GmbH, wie ein Versorger mit dem umliegenden Landkreis IoT in die Fläche bringt. Sven Becker von der Trianel GmbH beleuchtete in einem Impuls die Erfolgsfaktoren der Zusammenarbeit von über 100 Partnern. Anschließend wurde die Notwendigkeit diskutiert, bundesweite Grundlagen für flächendeckende kommunale Kooperationen zu schaffen, um die digitale Daseinsvorsorge zu fördern.
Im Anschluss an das Vormittagsprogramm konnte je nach Interesse einer der drei angebotenen Workshops besucht, den Fachvorträgen gelauscht oder die Möglichkeit genutzt werden, mit Ausstellenden oder anderen Teilnehmenden ins Gespräch zu kommen.
In den Workshops wurde tiefer auf die Anwendungsfelder und Geschäftsmodelle im Themenkomplex IoT sowie das Civitas Connect Community Projekt „CIVITAS/CORE“ eingegangen. In den Fachvorträgen wurde derweil ein Blick auf Rechtsrahmen und Betreibermodelle für kommunale Kooperationen geworfen und das neue Civitas Whitepaper „IoT-Potenziale für zukunftsorientierte Stadtwerke und Kommunen“ vorgestellt (Download hier: https://hub.civitasconnect.digital/content/perma?id=10269).
Der Ausstellungsbereich ermöglichte den Austausch mit Expertinnen und Experten aus mehreren Stufen der Wertschöpfungskette einer digitalen Stadt: IoT-Sensorik, KI-Anwendungen, Verwaltungsunterstützung sowie IT-Dienstleistungen. Währenddessen machten interaktive Stände, wie das LEGO®-Modell der Stadt Mönchengladbach und die VR-Erfahrung der Stadt Wuppertal die Digitalisierung greifbar.
Am Nachmittag startete Gerhard Hartmann von der Stadt Wien mit einer Keynote, die die Nutzung offener und geschlossener Daten beleuchtete. In der anschließenden Diskussion drehte sich alles um den Übergang von Testen und Pilotieren hin zum langfristigen und nachhaltigen Betrieb. Auch die CORE-Community war mit einer Podiumsdiskussion vertreten, in der vier Mitglieder über ihre Erfahrungen und Motivation sprachen.
Bei der hochinteressanten und unterhaltenden Keynote sprach der bekannte Hacker und IT-Verständige Linus Neumann über „Digitale Souveränität“, bevor Markus Hilkenbach und Ralf Leufkes die Höhepunkte des Tages zusammenfassten und den Schlusspunkt der Veranstaltung setzten.